paper
2020
Swanenburg et al.
Frontiers in Neurology
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Senso-Study
Exergaming with integrated head turn task improves compensatory saccade pattern in some patients with chronic peripheral unilateral vestibular hypofunction
Ziel dieser Studie war es, den Einsatz eines Exergame-Trainings mit dem Senso in der vestibulären Rehabilitation zu prüfen. Untersucht wurde die Wirksamkeit des Trainings mit dem Senso auf vestibuläre Funktionen und das Gangbild von Patienten mit chronischer peripherer vestibulären Hypofunktion (cPVH). Zwölf Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Die Studienteilnehmer führten acht Trainingseinheiten (zwei Mal pro Woche für vier Wochen) mit dem Senso durch. Eine Trainingseinheit dauerte jeweils 22 Minuten und beinhaltete vier Trainingsspiele: «Simple», «Targets», «Flexi» und «Snake». Die Spiele wurden mittels eines Beamers an eine weisse Wand projiziert. Speziell an diesem Training war, dass sich diese Projektion im Verlauf der Trainingseinheit bewegte (nach oben/unten oder zur rechten/linken Seite). So waren die Studienteilnehmer gezwungen, ihren Kopf zu drehen, während sie ihre Körperposition halten mussten. Zudem standen die Studienteilnehmer teilweise (für ein Spiel pro Trainingseinheit) nicht frontal zur Wand mit der Spielprojektion sondern 90° gedreht, was wiederum Kopfdrehungen erforderte bei stabiler Körperposition. Die Resultate zeigten eine Verbesserung in vestibulären Funktionen (vestibuläre Kompensation im Sinne von kleinerer Sakkaden Amplitude) bei den Patienten mit cPVH. Weiter zeigte sich eine Verbesserung im Gehen (z.B. Gehen mit zusätzlicher Kopfdrehung).